Dubrovnik und Begrüssung in Bosnien und Herzegovina

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Der Campingplatz «Pod Maslinom» in Orasac liegt etwa 15 Kilometer nördlich von Dubrovnik. Der Platz ist hübsch und wird von total freundlichen und zuvorkommenden Leuten geführt. Hier liessen wir uns für ein paar Tage nieder, wuschen unsere Wäsche, badeten im Meer und genossen das schöne Wetter. Von Orasac aus konnten wir bequem mit dem Linienbus einen Ausflug in die Altstadt von Dubrovnik machen. Nach 20 Minuten Fahrt entlang der Küste kamen wir oberhalb der Stadtmauern an. Den Eingang zu finden, war nicht schwierig, die Menschengruppe davor verriet das Tor durch die Stadtmauer. Die Altstadt betraten wir durch ein mit Pfeilen geführtes Leitsystem, wie in ein Museum. Innerhalb der Mauern waren dank der drei Kreuzfahrtschiffe, welche im Hafen lagen, einige geführte Gruppen unterwegs, das Gedränge hielt sich jedoch in Grenzen. Wie in allen anderen kroatischen Städten, die wir besuchten, sind auch in Dubrovnik die alten Mauern, Strassen und Gebäude schön anzusehen und bieten viele schöne Fotosujets. Wegen der grossen Anzahl an Besuchern, war es hier allerdings deutlich schwieriger sich Zeit für gute Fotos zu nehmen und das drosselte auch etwas unseren Entdeckergeist. Zeit für einen Kaffee und Glace. In einer der engen Gassen fanden wir «Gianni» und entdecken eine neue Glace-Kombination: Goat Cheese with Blackberry. Marco war begeistert und ich froh, dass ich mich für einen Affogato entschieden hatte.

Dubrovnik ist die Nummer 1 der Drehorte von GOT in Kroatien. Hier ist die Serie sehr präsent und wird auch kommerziell ausgeschlachtet. In jedem zweiten Souvenirshop können GOT-Merch-Artikel gekauft werden. In einem der Läden entdecken wir sogar eine richtige Game of Thrones-Welt.

Auf den Besuch der Burgmauer verzichteten wir und nach ein paar Stunden Stadtbesuch entschieden wir uns, die Rückreise auf den Campingplatz anzutreten. Unser Fazit zu Dubrovnik: anstrengend und nicht so charmant wie Šibenik und Trogir. 

johnnyundwirvier-Rating der Städte, die wir bisher in Kroatien besucht haben:
1. Šibenik
2. Zadar
3. Trogir
4. Dubrovnik

Bevor unsere Reise in Richtung Bosnien und Herzegowina weiterging, legten wir einen Einkaufstag in Dubrovnik ein, denn es mussten dringend letzte Vorbereitungen für Marcos Geburtstag getroffen werden. Die Kinder hatte klare Vorstellungen welche Süssigkeiten sie als Geschenk einkaufen wollten. Auch brauchten wir neue Gaskartuschen und Bio Ethanol für unser Kocher. Wer schon im Ausland danach gesucht hat, weiss, dass das gut und gerne einen ganzen Tag in Anspruch nehmen kann. Wir klapperten ein paar Supermärkte und Tankstellen-Shops aber auch Hinterhof-Werkstatt-Geschäfte ab, fanden jedoch weder Sprit noch Gas.

Von anderen Reisenden erhielten wir den Tipp, von Dubrovnik in Richtung Trebinje über die Grenze nach Bosnien und Herzegovina zu fahren. Offenbar sind alle anderen Grenzübergänge nicht für Touristen offen, wie wir auch auf GoogleMaps lesen konnten. Schnell hatten wir den Grenzübergang erreicht und der Übertritt verlief ohne Probleme. In Trebinje machten wir uns auf die Suche nach einer SIM-Karte für Bosnisches Internet. Leider wurden wir hier nicht fündig und wir zogen weiter durchs Land in Richtung Mostar. 20 Minuten südlich der Stadt liegt Blagaj, bekannt für die Quelle des Flusses Buna und «Blagaj Tekjja», ein auf den Felsen am Flussufer gebautes Derwischkloster. Mich haben vor allem die Bilder der Campingplätze am romantischen Flussufers der Buna in diese Richtung gezogen.

Nach einem langen Fahrtag suchten wir uns einen Platz für eine Nacht. Eher durch Zufall landeten wir auf dem Autocamp Blagaj. Alec, der Besitzer kam uns freundlich und sehr offensiv entgegen: «Marco, my friend» meinte er kurze Zeit später und zeigte uns den gesamten Platz, lud uns zu einem Begrüssungsdrink ein und schenkte uns eine Flasche Weisswein. Auch am nächsten Tag, als wir uns zum Mittagessen ins Restaurant setzten, wurden uns die Getränke offeriert und später schenkte uns Alec zwei Kisten voll Kakis. Zugegeben, Marco und ich waren ein bisschen überfordert von der überschwänglichen Gastfreundschaft, die uns auf unserem ersten Platz in dem neuen Land entgegengebracht wurde. Auch die Kinder waren überrascht über die vielen Geschenke, Annalena hat dem Campingplatz einen Artikel gewidmet.

Eine Antwort zu „Dubrovnik und Begrüssung in Bosnien und Herzegovina“

  1. Avatar von Christine
    Christine

    Freue mich immer über einen Reisebericht . Wunderbar! Und immer wieder gute Fahrt!

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